Am Schluss wird es im Publikum emotionell. Es gibt viel Applaus für das 21st Century Orchestra und seinen Chor. Vor allem aber gibt es von den Konzertbesuchern teils frenetische Bravo-Rufe für den Dirigenten Ludwig Wicki. Denn für ihn ist es sicher ein spezieller Augenblick. Mit Ausnahme von «Charlie Chaplin» während des Lucerne Festivals ist es seit über einem Jahr das erste Mal, dass er das von ihm gegründete Orchester im Konzertsaal des KKL mit einem eigenen Programm dirigiert.
Nach den Wirren und Diskussionen der letzten Monate ist es für die Musiker und ihren Leiter so etwas wie ein Befreiungsschlag. Und die Rückkehr an diesem Sonntag findet in einem ausverkauften Haus statt. Dies mag überraschen. Denn das 21st Century Orchestra verzichtet für das Konzert vollständig auf Filmprojektionen. Aufgeführt wird die pure Musik der beiden Komponisten Hans Zimmer und John Williams. Vor allem Williams ist – mit fünf Oscars – das absolute Schwergewicht der amerikanischen Traummusik. Der 25 Jahre jüngere Hans Zimmer durfte wenigstens einmal das kleine goldene Männchen stemmen.
Entsprechend ist das Programm gefühlsdick und vollgeladen mit Blockbustern. Da ist der fulminante Auftakt durch «Superman». Da ist der ruhigere Mittelteil mit rührenden und patriotischen Motiven von «Schindlers’ List» bis hin zu «Born on the fourth of July». Vor allem das Hauptthema aus «Star Wars» treibt das Publikum vor der Pause erstmals zur Begeisterung.
Der Klang ist sinfonisch gross
Das Orchester ist auf den Schlüsselpositionen mit seinen bewährten Kräften besetzt. Es scheint aber eine Verjüngung stattgefunden zu haben. Dies sicher nicht zu seinem Nachteil. Der Klang ist sinfonisch gross. Im Gegensatz zu früheren Konzerten bindet Ludwig Wicki die Blechgruppe mehr ins Ensemble ein, lässt die Spitzen weniger dominant hervortreten, setzt vermehrt auf den runden Gesamtklang. Dies veredelt vor allem die klangintensiven Stücke. In «Fawkes the Phoenix» (Harry Potter) entwickelt sich ein schlankes und luftiges Farbenspiel. Die Akkorde werden vom Orchester sinnig entfaltet. Daneben spielen die Musiker – und dies war schon immer die Stärke des Ensembles – lebendig und mit viel Leidenschaft. «Pearl Harbour» oder das Hauptthema von «Jurassic Park» reissen mit, lassen das Publikum in den Emotionen schwelgen. Der 21st Century Chorus ist zum Glück nicht nur zusätzliches Bombastmaterial. In den raffinierten Akkorden von «Empire of the Sun» oder im choralen Anfangsthema aus «Pearl Harbour» singt der Amateurchor kompakt und klanglich ausgeglichen, auch wenn manchmal etwas die letzte Beweglichkeit und Schlankheit fehlt.
Vergleich zwischen den Filmmusik-Orchestern
Da hat überhaupt das ganze Orchester noch Potenzial. So mitreissend die Energie und das Feuer in «Pirates of the Caribbean» auch sind, fehlt doch teils der kurze Witz, ist das Lautstärkenbild etwas flach. Gerade weil man an diesem Abend nicht an die Action auf der Leinwand gebunden ist, wäre eine partiell freiere Interpretation möglich und wünschenswert. Überzeugend sind auch die Solisten. Patrick Ottiger an der Trompete zeichnet voll und ruhig die patriotischen Gefühle («Pearl Harbour»). Uli Poschner an der Violine gibt «Schindler’s List» sinnlich und zurückgezogen.
Dem einen oder anderen Zuschauer drängt sich sicher ein Vergleich zum neugegründeten City Light Symphony Orchestra auf, das im Oktober seine Premiere gab («Hunger Games»). Da die Musik in jenem Film ausgesprochen ruhig war, sind Vergleiche wenig sinnvoll.
Doch hat das 21st Century Orchestra eher seine Stärken im wuchtigen und sinfonischen Bereich ausgespielt, während das City-Light-Orchester Gelegenheit hatte, musikalisch raffinierter zu interpretieren und mehr mit den Lautstärken und Farben zu spielen.
Mitreissend, aber auch ermüdend
Die Dominanz der zwei Komponisten auf dem amerikanischen Filmmarkt spiegelt auch die Schwierigkeit eines solchen reinen Filmmusikabends. Bei aller Ideenvielfalt der Komponisten geht es auch um Kommerz und Geld. Die Ansagerin Sabine Dahinden brachte es auf den Punkt: Accelerando, Crescendo, ein paar Wiederholungen – wenig braucht es, um den Filmzuschauer in seinen Bann zu ziehen.
Die grossen Filmstudios der USA, allen voran Disney, wissen, wie man den Publikumsgeschmack bedient. Kommt dazu, dass dieser 21st-Abend quasi ein «Best of» ist und sich eine üppige Melodie an die andere reiht. Auch sind nicht alle Arrangements gleich raffiniert. Die konstante Abfolge emotioneller Intensitäten, eine pausenlose Schlemmerei über zweieinhalb Stunden, ist mit der Zeit doch auch etwas ermüdend.
Über das Ganze gesehen ist es freilich ein mitreissender Abend, der in den beiden Zugaben «Flight to Neverland» aus «Hook» (John Williams) und «Chevaliers De Sangreal» aus «Da Vinci Code» (Hans Zimmer) seinen würdigen Abschluss findet.
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